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Craving entstand von 2005 bis Mitte 2008.Von vorne bis hinten frei erfunden. Einhundertsechstausend Worte verteilt auf sechsundfünfzig Kapitel.Die Papierfassung umfasst 301 Seiten .

 

 Prolog zu Craving.....Originalfassung,nicht korrgiert nicht formatiert

Im April 2003 erscheint eine junge Frau in auf der Polizeiwache
Sievekingdamm in Hamburg. Sie erklärt dem Beamten,dass ihre
Eltern,unterwegs mit einem Wohnmobil, seit zwei Wochen überfällig sind
und gibt eine Vermisstenanzeige auf.
Eine Woche später wird das Wohnmobil gefunden. Es ist aufgebrochen
und steht auf einem Waldparkplatz im deutsch dänischen Grenzgebiet ,der
häufig von Campern benutzt wird. Von den Eltern fehlt jede Spur.
Mitte Mai bleiben zwei vierzehn jährige Jungs beim paddeln auf der Stör
zwischen Rosdorf und Kellinghusen an irgendetwas hängen. Nachdem sie
von ein paar wasserdichten Sonntagsnachmittagsspaziergängern befreit
wurden,stellt sich heraus das es sich um ein Motorrad handelt was die
Bootsfahrt unterbrochen hat. Es gehört einem vierzigjährigen Mann aus
Aukrug. Er hat keine Angehörigen in Norddeutschland,denn er ist
Franzose und lebt allein.
Sein Arbeitgeber, ein Hersteller für Windenergieanlagen meldet ihn als
vermisst.
Ende Mai stoppen zwei Beamte der Autobahnpolizei Neumünster einen
auffälligen Wagen,die Kontrolle verläuft nicht ganz problemlos. Am
nächsten Morgen wird der zivile Streifenwagen auf einem
Autobahnparkplatz an der Kanalbrücke der A7 aufgefunden. Die Beamten
sind verschwunden.
Zweites Juniwochenende. Ein Schwede,unterwegs nach Marocco
verschwindet spurlos. Sein Fahrrad samt Gepäck und Ausrüstung, wird in
Höhe Springhirsch an der B4 in einem Wald gefunden.
Sonnabend 26 .Juli 2003
Edda Lannier war fünfundvierzig und ein Lottogewinn vor zehn Jahren
hatte sie in die glückliche Lage gebracht,das zu tun was sie am liebsten tat
und auch am besten konnte,nämlich nichts. Ihre äußere Erscheinung
verriet einem erst auf den zweiten Blick dass es sich bei dem stattlichem
Kerl eigentlich um eine Frau handelte,und gab gleichzeitig ihre ihre
sexuelle Gesinnung preis. Obwohl sie Männer hasste,benahm sie sich wie
einer. Dachte sie. Mit ihrer Imitation geriet sie oft ins Schleudern und
wurde zu einer Karikatur,mit der sie weit über das Zielb hinaus schoss.
Sie Rülpste und Furzte was das Zeug hielt,soff Bier und billigen Fusel wie
ein Hafenarbeiter am Zahltag,und aß so unkultiviert das selbst einem
Henker aus dem Mittelalter speiübel werden konnte. Außerdem pöbelte sie
wie ein Fußballer nach einem verpatzten Querpass ,auf alles und jeden.
Jedem der sie kannte war es ein Rätsel wie es Edda,die sich selber Eddie
nannte,schaffte mit ständig neuen Bekanntschaften in dem dicken Hymer
Wohnmobil durch die Lande zu ziehen. Alle zwei bis drei Wochen tauchte
Eddie zu hause in Bochum in ihrer Stammkneipe auf,schmiss ihre
jeweilige Begleiterin mit Pauken und Trompeten raus,falls sie es nicht
schon vorher an einem gottverlassenen Dorfbahnhof getan
hatte,verfluchte den VFL und ließ Elvis die ganze Nacht Love me tender
aus der Jukebox quaken um sich zu guter Letzt einen gepflegten
Vollrausch mit blackout zu verpassen. Wie durch ein Wunder hatte sie
meistens schon am nächsten Morgen eine neue Begleiterin in ihrem
Dunstkreis.
Falls Amor mit seinen Pfeilen die er gelegentlich verschoss ,auch
gleichzeitig Atemschutzgeräte verteilte hätte Annabel,die eigentlich Britta
hieß,an diesem Vormittag zwei davon gebraucht. In dem Wohnmobil stank
es gotterbärmlich,genauso wenig wie sie die rätselhaften Gerüche, ein
Gemisch aus verfaulten Eiern und Verpuffung in einer
Destillerie,einsortieren konnte ,gelang es ihr nachzuvollziehen was sie
bewegt hatte in dieses Mobilheim zu steigen. Vermutlich war es der
Genuss von allzu viel Kurzen gefolgt von noch mehr Sauren.
Wahrscheinlicher war jedoch,das es die tausend Euro waren die sie
letztendlich überzeugten einen Kurztripp an die Ostsee zu unternehmen.
Sofort und in Bar,hatte Eddie es ihr wie Alec Leamas in John Le Carre´s
``Der Spion der aus der Kälte kam``an dem Tresen der Lesbenkneipe zu
geraunt,und sofort die Übergabe des Geldes in einem braunen Umschlag
eingeleitet. Soviel Geld hatte Annabell,die eigentlich Britta hieß,seit dem
Gefecht bei Alamo nicht mehr gesehen und sagte zu.
Falls Eddie Sex wollte,und das war einzukalkulieren,würde sie auch das
tun,denn sie hatte schon für weniger andere Sachen getan und tausend
Euro sprachen ihre eigene Sprache.
Trotzdem war ihr etwas mulmig in dem Wohnmobil das sich zügig nach
Norden bewegte,nicht zuletzt weil Eddie es mit den Fahrspuren noch nicht
so genau nahm und des öfteren dieselben spontan wechselte ohne es
wirklich zu wollen, und ohne die anderen Verkehrsteilnehmer über dieses
Vorhaben mittels dem Fahrtrichtungsanzeiger zu informieren. Ausserdem
schien Eddies rechter Fuß von einem grausamen Arzt aus einem B Movie
auf dem Pedal angenäht worden zu sein. Eddies highspeed belief sich des
öfteren an die hundertvierzig Stundenkilometer und Annabell wunderte
sich das die Freunde und Helfer nicht an den Rücklichtern klebten um das
Hymermobil bis zum nächsten Rastplatz zu eskortieren, Eddie zu ihrem
leistungsstarken Motor gratulierten und dann den Führerschein
einkassierten um ihn mit UPS nach Flensburg zu schicken.Falls Eddie
überhaupt einen hatte.
Eddie und Annabell die eigentlich Britta hieß,was Eddie aber nicht wusste
und auch nie erfahren würde, kamen am späten Nachmittag am Plöner
See an.
Der Versuch auf dem Campingplatz ein zuchecken misslang als der
Pächter,der persönlich an der Schranke an der Einfahrt in einem
Holzhaus saß, Eddie wieder erkannte. Freundlich aber bestimmt
komplimentierte der Pächter Eddie hinaus und bat sie das Gelände zu
verlassen und wenn möglich auch nicht wieder zu kommen. Zu lebhaft war
ihm die Errinnerung an das letzte Mal als Eddie den kleinen Pudel seines
Nachbarcampers in den See warf, nur weil er aufgeregt um das stinkende
Stück Fleisch auf Eddies hightech Grill herum schnupperte,um dann seine
Notdurft an der Radkappe des Hymer zu verrichten. Das hatte Eddie so in
Rage versetzt das der arme Hund an den Hinterläufen gepackt mit dem
Kopf nach unten über das Camperareal geschleppt wurde und nach
mehreren Salti rückwärts jaulend im Wasser landete. Ausgerechnet an
dieser Stelle des Sees war das Baden für Hunde verboten, und Herrchen
war mit der Kunstflugeinlage seines treuen Gefährten nicht ganz
einverstanden was er Eddie auch lautstark mitteilte. Eddie antwortete auf
ihre ganz persönliche Art ,was Herrchen einen Abdruck ihrer Rechten
Hand auf seiner linken Wange einbrachte,der mehrere Tage nicht
weggehen wollte. Das wiederum hatte zur Folge,dass Eddie zumindest auf
diesem Campingplatz lebenslänglich aus der ehrenvollen Gemeinschaft
der Camper ausgeschlossen wurde und Herrchen Anzeige wegen
Körperverletzung und Tierquälerei erstattete.
Pöbelnd parkte Eddie ihren Hymer auf einem öffentlichen Parkplatz in
Sichtweite des Campingplatzes. Unter weiteren Flüchen und
Verwünschungen baute sie das gesamte Camperequitment mit Hilfe von
Annabel vor dem Wohnmobil auf .Nachdem sie mit der Gestaltung des
Außenbereichs fertig waren setzte sich Eddie wie König Artus dem
trauriger weise elf seiner Tafelritter abhanden gekommen waren in ihren
Thron .Der Campingstuhl war teuer und bequem,das Feinrippunterhemd
fleckig und abgetragen und das Basecap am Schirm leicht ausgefleddert.
Wie es Männer halt so haben .Obwohl Eddie weder kochen geschweige
denn Grillen konnte war die Prozedur immer die selbe. Erst wurde unter
ständigem Eigenlob auf Teufel komm raus gegrillt,während des Essens
nahm das selbst beweihräuchern apokalyptische Ausmaße an bei denen
sich Eddie gerne mit Tim Mälzer,
Alfred Biolek oder diesem Idioten aus England verglich,wenn nicht gar in
den Schatten stellte. Nach dem Essen wurde,falls die jeweilige Begleitung
durchgehalten hatte und sich nicht in irgendeiner stillen Ecke
übergab,reichlich Dosenbier konsumiert um den Hauptteil des Abends
einzuleiten. Dem vernaschen der neuen Puppe.
Zwischen Dosenbier und der Sache mit dem Vernaschen wurde an diesem
Abend Eddies Aufmerksamkeit von etwas anderem erregt. An der Einfahrt
zum Parkplatz stand seit geraumer Zeit ein riesiger schwarzer Pickup mit
eingeschaltetem Standlicht. Eddie sah ihn erst als sie mit einer weit
ausholenden Geste Annabell ihre Kenntnisse der Umgebung von Plön und
der holsteinischen Schweiz darlegte,und sich dabei etwas nach rechts
drehte. Bei dem Anblick des Wagens brach der Wortschwall der den
ganzen Tag auf Annabell niederging abrupt ab. Als Eddies staunen in
Starren überging und Annabell sich über die Ruhe freute ,setzte sich das
Auto in Bewegung und rollte mit einem satten Klang an den beiden vorbei.
Durch die abgedunkelten Scheiben war niemand im inneren des Wagens
zu erkennen. Es dauerte einen kleinen Moment bis Eddie ihre Fassung
zurück erlangte. Mit offenem Mund und abgenommenen Cap starrte sie in
den dunkler werdenden Himmel und beobachtete eine Sternschnuppe die
ihre Reise durch die unendlichen Weiten des Alls am Plöner See beendete.
Eddie wünschte sich so einen Wagen,obwohl sie die Wünscherei bei den
Sternschnuppen für Unfug hielt. Aber wenn sie schon mal dabei war hatte
sie gleich noch zwei weitere Wünsche ,erstens dass Annabell es ihr im
Hymer nach allen Regeln der Kunst besorgte,und zweitens, den Pächter
des Campingplatzes sollte der Blitz beim Scheißen treffen. Eddie setzte ihr
zerfleddertes Cap wieder auf um ihren schwarz gefärbten Bürstenschnitt
zu bedecken und begann Annabell einen Vortrag über ungewöhnliche
Autos zu halten. Ihr Referat war jedoch lückenhaft und bestand
hauptsächlich aus Spekulationen,denn hätte sie tatsächlich das
Fachwissen gehabt dass sie sich zusprach hätte sie gewusst das es sich bei
dem Fahrzeug um ein Cadillac Escalade EXT handelte.
Nachdem Eddie nichts mehr zum Thema Autos einfiel beschloss sie zum
Gemütlichen Teil überzugehen und den weiteren Verlauf in das Bett im
Hymer zu verlegen.
Annabell folgte der Aufforderung ohne zu Murren oder einer anderen
Gemütsregung ,schließlich war der erste Tag mit der durchgeknallten
Sumpfkuh die sie für eine Mischung aus Bud Spencer und und den Tele-
Tubbies hielt, fast geschafft .
Eddie hatte das Hymermobil bis auf ein einziges Licht abgedunkelt um
eine romantische Stimmung zu erzeugen, was aber daran scheiterte dass
Eddie einige gewaltige Fürze aus den entlegensten Winkeln ihres Körpers
entfleuchten,wofür dass ekelhafte Fleisch von vorhin die Verantwortung
trug. Annabell war bereits nackt und mental sowie physisch auf eine
weitere Folter eingestellt , die schlechte Luft war durch die schleunigst
geöffneten Lüftungsöffnungen abgezogen ,während Eddie in den tausend
Klappen und Luken des Hymer nach motorbetriebenen Hilfsmitteln suchte.
Sie war komplett angezogen denn ihren nackten Körper wollte sie als
besondere Überraschung erst nach einem kleinen Vorspiel mit einem
batteriebetriebenen Zappelphilipp präsentieren als Krachend die Tür
aufflog und Eddie eine volle Breitseite verpasste. Bevor sie den Boden
berührte wurde sie von riesenhaften Pranken gepackt und aus dem
Wohnmobil gezerrt um kurz darauf mit einem Elektroschocker ins Reich
der Träume geschickt zu werden. Annabell blieb keine Zeit zum Schreien
oder sonst einer Reaktion die der Verlust Eddies hervorrufen könnte und
das letzte was sie in ihrem Leben sah ,war ein Mann in einem Mantel wie
ihn einst die Cowboys im wilden Westen trugen. Sie war sofort tot als das
Schäleisen ihren Kopf in zwei Hälften teilte. Eine halbe Stunde später
stand der Hymer sauber geparkt an einer anderen Stelle des verlassenen
Parkplatzes ,und Eddie verließ gefesselt und geknebelt die grausame
Stätte unter einer Plane auf der Ladefläche ihres Traumwagens
3.Endgültige korrigierte Fassung
Kapitel 1

 Overcharge ist als Fortsetzung zu Craving geplant,seit 2009 in Arbeit,aber immer noch nicht fertig.......ebenso wie Craving völlig frei erfunden.

Dieses ist  die erste unkorrigierte Fassung des Prologs 

ARBEITSTITEL: OVERCHARGE AUTOR: Stefan 

 

PROLOG

 

 

Sauber,sauber...alles muss sauber sein. Das Wasser perlte an Alfred Doyle herunter wie ein warmer Landregen. Nur dass es in den Docklands im Osten Londons eher selten warmen Landregen gab. Eher kalten Fieselregen von der Seite. Allerdings befand sich Doyle zur Zeit gar nicht in London,sondern auf Ibiza. Und es regnete auch nicht sondern Alfred duschte. Und hier schloss sich der Kreis: Das Duschwasser wurde einfach nicht wärmer als warmer Landregen. Und aus Alf´s Sicht reichte diese laue Plörre einfach nicht aus um den ganzen Dreck von ihm ab zuwaschen.Was eigentlich auch gar nicht von Nöten war denn Alfie duschte heute bereits zum dritten Mal und der ganze Dreck war bestimmt schon beim ersten Mal

durch die unendlichen Weiten der spanischen Abwasserrohre gespült worden. Spätestens nach dem zweiten Mal als er sich die Salzkruste,die er sich nach dem Schwimmen im Mittelmeer vom Körper spülte. Doyle scheuerte an sich herum als wolle er die oberen Hautschichten entfernen um richtig sauber zu sein . Besonderes Augenmerk legte er auf sein Genital,schließlich war er nicht nur wegen des schönen Wetters nach Ibiza gekommen ,sondern auch wegen der schönen Frauen. Hierfür war es unbedingt erforderlich das Teil auf Hochglanz zu polieren. Stolz grinsend glotzte Doyle auf sein Ding ,das wie eine Dicke Bockwurst in seiner Hand lag,und überlegte ob er nach dem Duschen ein Superman-Zeichen in seine Schambehaarung rasieren sollte. Unwissend das Haare im Intimbereich in diesem Jahr auf Ibiza überhaupt nicht angesagt waren und konsequent von den Vertretern beiderlei Geschlechts entfernt wurden. Überhaupt war Doyle ein Relikt längst vergangener Zeiten,zumindest was sein Äusseres betraf. Mit seinem zurück gekämmten Mittelscheitel,der ihm nur glückte wenn er den Fön auf volle Leistung stellte und dem Schnurrbart,den er trug wie Freddy Mercury konnte man in getrost in die achtziger -Ecke stellen. Alfred trocknete sich ab und traf alle weiteren Vorbereitungen für die kommende Nacht ohne sich irgendwelche Gedanken darüber zu machen wie er in seinem Outfit an den Türstehern des Penelope vorbeikommen sollte. Wie er es vier Stunden später ,nach einem Barbesuch, bei dem er sich mit reichlich Gin-Tonic auf Drehzahl brachte

 

trotzdem schaffte,blieb jedem in dem Club ein Rätsel. Ein weiteres Rätsel war ,wie er vor Schweiß glänzend wie ein Teichmolch so am Rhytmus der Musik vorbei tanzen konnte,dass die anderen Gäste ihn für eine komödiantische Einlage seitens der Betreiber des Clubs hielten. Alfie jedenfalls fühlte sich grossartig ,wenn auch ein wenig schmutzig als er sie sah. Sie stand allein unter einer künstlichen Palme und lächelte ihn an. Alfie deutete ihr Lächeln als Anerkennung für seine tänzerische Darbietung und legte noch einen Zahn zu indem er begann sich wie eine Eiskünstläuferin auf der Stelle zu drehen. Die dritte Piruette wurde ihm zum Verhängnis,als sein ohnehin angeschlagener Gleichgewichssinn seinen Dienst quittierte und ihn in die Knie zwang. Alfie hoffte seinen kleinen Fehltritt vertuschen zu können indem er einfach in der Hocke weiter tanzte,hoffend jeder würde denken es gehöre zu seiner Performance. In Wahrheit wirkte alles so,als hätte er gerade die Weltmeisterschaft im Ententanz in einem billigen Pub unten in den Docklands gewonnen. Die scharfe Puppe unter der Plastikpalme deutete pantomimisch Applaus neben ihrem Gesicht an als er nochmal zu ihr sah. Der Dj wechselte die Beats ,was Doyle veranlasste den Dancefloor zu verlassen um an einer der Bars noch Einen zu heben. Die Frau unter der Palme war verschwunden ,als er die Stelle über den Rand seines Glases nochmal inspizierte. Nach einigem Suchen fand er sie wieder ,sie stützte sich mit den Ellenbogen auf einem Geländer in der Nähe des Ausgangs und lächelte ihn viel versprechend an. Doyle grinste dümmlich zurück und hob kaum merklich seinen Wodga-Red-Bull und trank ihn dann in einem Zug aus. Schließlich machte James Bond das auch immer so. Die Frau signalisierte ihm mit einer knappen Handbewegung ihr zu folgen und ging.

Alfred jubilierte innerlich,bestellte noch einen auf die Schnelle,schließlich wollte er nicht den Eindruck erwecken er hätte es eilig. Als er seinen Drink bekam zahlte er,nahm das Glas auf Ex wobei er sich leicht verschluckte und konnte dann dem Drang kaum widerstehen zu rennen .Seine Euphorie schwand als er die Frau draussen nicht wieder fand. Nach unauffälligem Suchen schlenderte er in die Bar gegenüber um noch einen Absacker zu nehmen und vielleicht noch einen Notaufriss zu tätigen. Also alles wie immer. Nur dass die meisten Frauen hier noch Zähne im Mund hatten. Von seiner Zielgruppe Zuhause in den Docklands konnte er das nicht immer behaupten. Eine dreiviertel Stunde später bemühte er sich einigermaßen gerade gehend ein Taxi zu stoppen um zu seinem Hotel zu gelangen. Nach zehn Minuten Fußmarsch hatte er es immer noch nicht geschafft,irgendwie waren diese Nacht alle Taxis mit johlenden Partygängern besetzt, die sich von einer Location zur anderen kurven ließen. Er nahm sich vor ,den Dreck der Nacht mit zwei bis drei Duschgängen ab zu spülen,wenn er es erst einmal bis in sein Apartment geschafft hatte, als ihn Jemand aus einer Dunklen Toreinfahrt heraus ansprach.

>>Buneas noches!<< Säuselte eine Stimme aus der Dunkelheit, woraufhin ihm nur ein dumpfes :>>What?<< Aus der Kehle flutschte.

Die Frau trat ins Licht und lächelte ihn verführerisch an,irgendwie schienen ihre Lippen Funken zu versprühen. Alfie konnte sein Glück kaum fassen er hatte die Frau doch noch gefunden. Aber vielleicht hatte auch sie,ihn gefunden. Eine Variation über die sich Doyle aber keine Gedanken machte. Sofort verschob er seine Dusch-Arie auf später. Alfie legte sein bestes Grinsen auf als die Frau komplett aus dem Schatten ins schummrige Licht einer Laterne trat, und sah sich schon mit ihr eine Runde in dem durch gelegenen Bett seines Apartments drehen. Innerhalb von Sekunden spielte sich der Akt vor seinem inneren Auge ab,nur die Frage in welcher Stellung er es ihr richtig besorgen wollte war noch nicht geklärt. Eine Frage die er später nachgehen musste. Sie umkreiste ihn ,immer ihre Vorderseite zugewandt und lächelte dabei so betörend dass es ihm unmöglich war über irgendetwas nach zu denken. Ihr kurzes,rotes Kleid war so eng dass sich alle Spekulationen was sich darunter befand erübrigten. Dass sie die ganze Zeit etwas hinter dem Rücken versteckte entging ihm völlig,ebenso dass die Frau mit den krausen, blonden Haaren plötzlich nicht mehr lächelte. Jetzt war es eher ein Grinsen.

>>What?<<Fragte Doyle sie nochmal und öffnete seine Handfläche in ihre Richtung.

>>Guten Abend!<< Antwortete die Frau. Linguistik war nun wirklich nicht Doyles Stärke, doch reichte sein Wissen aus um die Sprache in der die Frau antwortete als Deutsch ein zu sortieren.

 

 

 

 

 

KEHRWIEDER

 

 

 An dieser Stelle wird es in Kürze die ersten Seiten von >>Kehrwieder<< geben....einem Roman der 1888 in Hamburg spielt.Die Charaktere werden in Missingsch sprechen,einem fast ausgestorbenen Dialekt,der so nur in der Hafengegend gesprochen wurde. Es wird etwa so zu lesen sein:>>Moisser.....wennu dehn Ool nich willz....kannzas bein nässen Ma gleich sagn...sons gibbas wat anne Riestüdn....<<